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Mann beim Muskeltraining

Muskelhypertrophie beim Krafttraining: Was sie bedeutet und wie sie gelingt.

Muskelhypertrophie bezeichnet die Zunahme der Muskelmasse. Der Skelettmuskel besteht aus einzelnen Muskelbündeln, die wiederum aus einer Vielzahl von Muskelfasern bestehen (Gehrke, 2019). Durch regelmäßiges Belasten des Muskels (Muskelreiz), beispielsweise durch Krafttraining, kommt es zum Wachstum der einzelnen Muskelfasern (Gehrke, 2019). Dieser Reiz beim Krafttraining wird durch die Anzahl der Sätze und Wiederholungen oder das Gewicht (Intensität) erreicht. Aktuelle Studien zeigen, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, bis zum muskulären Versagen zu trainieren, und dass dies sogar die Regeneration negativ beeinflussen kann (Morton et al., 2019). Ebenfalls aus der Studie geht hervor, dass es keinen messbaren Unterschied macht, ob man nach dem Prinzip der Wiederholungen oder der Intensität (Gewicht) trainiert. Es gibt derzeit keine klaren Daten darüber, wie hoch der Trainingsreiz sein sollte, aber es kann festgestellt werden, dass am Ende eines Satzes nicht mehr als 2-3 Wiederholungen möglich sein sollten (Gärtner, 2022).

Die Trainingsbelastung geht einher mit der Belastungsdauer und der Erholungsphase, um das gewünschte Muskelwachstum zu erreichen. Die Belastungsdauer während der Übung liegt zwischen 60 und 90 Sekunden. Die Pausen zwischen den Sätzen sollten so gestaltet sein, dass sie dem Muskel keine vollständige Erholung ermöglichen (Holzgreve et al., 2022). Ein Richtwert könnte hierbei 1,5 bis 2 Minuten betragen. Danach folgt eine Erholungsphase für den Muskel, in der er sich regenerieren und wiederherstellen kann. Die Länge dieser Phase hängt davon ab, wie fortgeschritten der Trainierende ist und wie viel Zeit der Muskel bzw. der Körper benötigt, um sich zu erholen und Kräfte zu sammeln.