Das Trainingsvolumen im Kraftsport beschreibt die gesamte Arbeitsleistung, die während einer einzelnen Trainingseinheit oder über einen bestimmten Zeitraum hinweg erbracht wird. Es setzt sich aus der Anzahl der Sätze, Wiederholungen und den verwendeten Gewichten zusammen.
Das Trainingsvolumen spielt eine entscheidende Rolle für den Muskelaufbau und die Kraftsteigerung. Durch gezielte Anpassung des Volumens lassen sich unterschiedliche Trainingsziele erreichen. Nachfolgend einige zentrale Aspekte:
Individuelle Anpassung: Das optimale Trainingsvolumen ist individuell verschieden und hängt von Faktoren wie Trainingsstand, genetischer Veranlagung und persönlichen Zielen ab. Daher ist es wichtig, das Volumen auf die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten abzustimmen.
Sätze und Wiederholungen: Die Anzahl der Sätze und Wiederholungen pro Übung bestimmt maßgeblich das Trainingsvolumen. Ein höheres Volumen – also mehr Sätze und Wiederholungen – führt zu stärkerer muskulärer Ermüdung und kann das Muskelwachstum begünstigen. Weniger Wiederholungen bei höheren Gewichten hingegen fördern primär die Kraftentwicklung.
Intensität: Die Trainingsintensität, also das bewegte Gewicht, beeinflusst das Volumen unmittelbar. Höhere Intensitäten (schwerere Gewichte) gehen oft mit einem geringeren Gesamtvolumen einher, während niedrigere Intensitäten (leichtere Gewichte) ein höheres Volumen ermöglichen.
Volumenbelastung: Die Summe der während einer Einheit geleisteten Arbeit wird als Volumenbelastung bezeichnet. Sie umfasst sämtliche Übungen und Wiederholungen einer Trainingseinheit. Eine ausgewogene Volumenbelastung ist essenziell für den Muskelaufbau, gleichzeitig sollte Überlastung und Übertraining vermieden werden.
Progressiver Overload: Um langfristige Fortschritte zu erzielen, muss das Trainingsvolumen schrittweise erhöht werden. Dies kann durch höhere Gewichte, mehr Wiederholungen oder zusätzliche Sätze erfolgen. Durch diese progressive Anpassung passt sich der Körper an steigende Belastungen an und wird leistungsfähiger.