Vitamin D bezeichnet eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die eine zentrale Rolle für die Gesundheit des Menschen spielen. Es kommt hauptsächlich in zwei Formen vor: Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol). Beide Formen können über die Nahrung aufgenommen werden, doch die wichtigste Quelle ist die körpereigene Bildung in der Haut unter Einfluss von Sonnenlicht. Rund 80 bis 90 Prozent des täglichen Bedarfs produziert der Körper selbst durch UV-B-Strahlung. Die Ernährung trägt mit etwa 10 bis 20 Prozent vergleichsweise wenig zur Versorgung bei – vor allem, weil nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten. Dazu gehören fetter Seefisch, bestimmte Innereien, Speisepilze und Eier, die in Deutschland aber eher selten oder nur in kleinen Mengen verzehrt werden.
Besonders wichtig ist Vitamin D für den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel. Es unterstützt die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und sorgt dafür, dass dieses in die Knochen eingebaut werden kann – eine Voraussetzung für ein stabiles und gesundes Skelett. Ein Mangel kann das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöhen. Darüber hinaus stärkt Vitamin D das Immunsystem, und ein niedriger Spiegel kann die Anfälligkeit für Infektionen begünstigen.
Insgesamt trägt Vitamin D wesentlich zur körperlichen Gesundheit bei – für starke Knochen, ein gut funktionierendes Immunsystem und möglicherweise auch für das seelische Gleichgewicht.